13. September (7. und letzter Tag)              Finale....ohohoho....Finale

nur 140 km, aber nochmal > 1000 Hoehenmeter. Der Tag im einzelnen:


6:29 h: Wache mit Schluckbeschwerden auf. Zum Glück habe ich Lemocin dabei. Man kennt ja seine Schwachstellen...Herr Walter hat immer gesagt, einfach die Lutschtablette in die Backentasche schieben und weiterschlafen. Mache ich. Frühstück gibt es hier in Spanien eh erst um halb acht.

7:30 h: Frühstück. Ein letztes Mal den Tages-Proviant vom Buffet in meinen Pullover schmuggeln.

km 16: erster langer Anstieg. Rechts im Gebüsch steht eine Kamera und dahinter im hohen  Gras ein Polizeiauto. Schaue sicherheitshalber auf den Tacho: 9,2 km/h. Das sollte in Ordnung sein, erlaubt sind ja 90. Also: unauffällig weitertreten.

km 22: werde von einem Mountainbikefahrer mit Rastazöpfen und Espandrillas überholt. Das ist bitter. Aber nach den Erfahrungen von vorgestern lasse ich ihn einfach ziehen. Bloss kein Umweg mehr. Oooom.

km 31: ich glaub es nicht - der spanische Küstenfluss mit drei Buchstaben: Ter. Wie oft habe ich den in jungen Jahren im Kreuzworträtsel eingetragen, ohne zu wissen, wo genau er ist. Und jetzt radel ich drüber!!! Bleibe für einen kurzen Moment der Andacht und ein Foto stehen. Wenn ich mir uns beide so angucken, den Ter und mich, beschleichen mich allerdings leise Zweifel, ob es einer von uns heute tatsächlich noch bis zur Küste schafft...

km 38: Ich hatte es schon befürchtet: die 3 gestrichelten Linien auf der Karte sind Tunnel. Mittlerweile habe ich aber Routine und fahre einfach weiter. Solidarisch singt Udo Jürgens  "Griechischer Wein", bei ihm war es ja auch schon dunkel, als er durch Vorstadtstrassen heimwärts ging. Bei der nächsten Tour klebe ich mir Reflektoren auf den orangen Packsack, das ist mal sicher.

km 50: Das nächste Grauen naht. Schon wieder stehe ich vor einem garagentorgrossen Schild "keine Fahrräder, keine Fussgänger, keine Trecker, keine Pferdewagen." Die N-II ist innerhalb von 100 m zur A-2 mutiert (N = gut, A = schlecht), und vor der Grösse des Schildes hab sogar ich Respekt. Ich gebe alle umliegenden Orte in mein Tomtom ein, der mich aber jedesmal mit "keine Route gefunden" bescheidet. Die Erlösung bietet ein Herr in einem Café in der Nähe, der mir erklärt, dass die N-II ab hier mal rechts, mal links neben der A-2 weitergeht, ich soll mich nicht irritieren lassen von all den rot-weissen Verbotsschildern. Einfach weiterfahren. Wird gemacht. Es folgen die schlimmsten 30 km der Tour. Aber Hauptsache, es geht vorwärts. Mein Kräfte beginnen nämlich zu schwinden. Seit 10 km plagen mich Kaltschweissausbrüche mit kleinen Tropfen auf den Unterarmen, die im Gemisch mit der Sonnenmilch keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck machen. Meine Differentialdiagnose schwankt zwischen Wechseljahre (aber ausgerechnet jetzt, in dieser entscheidenden Phase der Reise?), Fischvergiftung (hätte ich doch mal lieber Spaghetti gegessen gestern Abend!) und Schüttelfrost. Vom Aussenposten kommt der Rat, Pause zu machen. Aber wenn ich jetzt anhalte, steige ich nicht wieder auf. Also: weitermachen, ganz piano. Es sind ja nur noch 90 km.

km 85: Vor mir rutscht eine junge Dame von rechts auf die Strecke, mit Beinen, die noch durchtrainierter aussehen als meine, vor allem die Rückseiten der Oberschenkel...setze ihr spontan nach. Nach ca. 2 km habe ich sie eingeholt - die junge Dame ist in etwa Jahrgang 1950!! Bin deprimiert, aber dann denke ich, vielleicht sah sie ja mit 47 auch so aus wie ich, dann hätte ich noch fast 20 Jahre, um an meinen Beinen  zu arbeiten.  Und falls ich scheitere, kann ich immer noch zusammen mit Ina Müller singen: Lieber Orangenhaut, als gar kein Profil! Auf jeden Fall hänge ich mich mit 32 km/h an die ältere Dame dran, die dann aber leider nach 3 km abbiegt. Die gute Nachricht: der Schüttelfrost ist weg!

km 115: Beflügelt von "September" von Earth, Wind & Fire fahre ich im Wiegetritt und mit grossem Kettenblatt einen der unzähligen 10 m Anstiege hoch. Oben bereue ich es bitterlich, meine Oberschenkel explodieren fast. Ab jetzt bleiben wir schön sitzen, egal was der iPod spielt...

km 130: Die Stadtgrenze ist passiert. Ich überlege schon seit geraumer Zeit, mit welcher Musik ich bei der Sagrada Familia um die Ecke biegen soll. Entscheide mich für "Im Wagen vor mir". Nein, Quatsch - Enrique Iglesias natürlich! Ich will ihm die Chance zur Wiedergutmachung geben. Immerhin kann der arme ja nix dafuer, dass ihn mein iPod ausgrechnet am ersten Berg nach 200 km an mein Ohr geshuffelt hat. Ausserdem ist er das einzig spanische in meinem Repertoire. Diesmal wähle ich aber "Escape". Einen Hero brauch ich ja jetzt nicht mehr, bin ja bald da.

km 140: Da ist sie, die Sagrada Familia!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich kann es kaum glauben, schmeisse mein Rad gegen den nächsten Müllcontainer und breche erst einmal in Tränen aus. Vor Freude, Erleichterung, und auch ein bisschen vor Stolz. Es ist geschafft! Und geschafft bin ich auch.

13.09.2013
Seit 09.30 Uhr unterwegs nach Barcelona...
...13,00 Uhr bei Girona schon vorbei und nun auf den letzten 80km...gogogo...!!!!

Und vorbeiiiiii - vor 18.00 Uhr in BARCEOLONA eingefahren!!!
In 7 Tagesetappen von Basel bis nach Barcelona mit dem Rad gefahren.
Unglaublich - THE QUEEN OF THE ROAD!!!

HERZLICHE GRATULATION - DU BIST DIE BESTE!!!



12.09.2013
18.40 Uhr - ANGEKOMMEN in FIGUERES (Spanien)
Es fehlen nur noch 142km bis zum Ziel: Barcelona!!!!




12. September (6. Tag)
150 km, 1100 Höhenmeter. Viel Wind, aber meistens von schräg hinten. Glück gehabt.

6:21 h: Kann vor lauter Aufregung nicht mehr schlafen und bin die erste beim Frühstück, noch vor den Eiern. Die Wettervorhersage fuer Banyul-sur-Mer ist super, also: Werde mir Le Perthus und die D900 schenken und stattdessen die scenic route am Meer entlang nehmen. Die ist 25 km länger, aber bestimmt aufregender.

Ausserdem fahre ich heute ohne Kompressionsstrümpfe. Habe beim Duschen braune Ringe an meinen Knöcheln entdeckt, die kein Dreck sind - der Spalt zwischen Socken und Strümpfen ist schuld. Also: heute werden die Waden nachgebräunt!

km 25: fahre einen 6% Hügel locker mit dem mittleren Kettenblatt hoch. Das gibt Hoffnung für die Küste....ich glaube, ich habe ein bisschen was von Jan Ullrich (natürlich ohne das Doping): Der ist ja auch immer mit 5 kg Uebergewicht in die Tour de France gestartet, um dann am Ende in der Form zu sein, die er am Anfang hätte haben müssen, um Lance Armstrong mal zu schlagen.

km 26: Ich kann das Meer sehen! Genau so schnell, wie es aufgetaucht ist, ist es aber auch wieder weg. Was für einen Unterschied in der Perspektive 50 Höhenmeter doch machen...Windstösse bei 45 km/h sind übrigens nicht schön, vor allem nicht, wenn man 3 Gepäckstücke am Rad hängen hat :(

km 43: Da sind sie wieder, die 15,7 Stundenkilometer bei 0 % Steigung. Diesmal zeigt der Höhenmesser + 10 m, daran kann es also nicht liegen...

km 75: nur noch 75 Kilometer - wann konnte ich das schonmal um 13:00 h sagen? Dabei habe ich die erste Hälfte ruhig angehen lassen, habe an Thomas' Worte gedacht, der gesagt hat, bei lockerem Training bilden sich neue Blutgefässe. Habe leider vergessen zu fragen, ob das so schnell geht, dass ich heute nachmittag an der Küste schon darauf zurueckgreifen kann, oder ob das eine längerfristige Angelegenheit ist. Egal, da ich mich nächsten Sonntag für den Halbmarathon in Karlsruhe angemeldet habe (Istanbul ruft...) ist es auch ok, wenn sie erst nächste Woche wachsen. Ich komm auch ohne nach Figueres!

km 94: Ich habs geahnt, das ging alles viel zu glatt heute. Fahre Richtung Banyuls-sur-mer und sehe an der Ausfahrt Port-Vendres ein Schild "Ende der Schnellstrasse". Noch bevor ich den Gedanken, das das heissen muss, ich bin auf einer Schnellstrasse, zu Ende gedacht habe, stehe ich auch schon vor einem mager beleuchteten zweispurigenTunnel (mit Gegenverkehr). Siehe Foto. Habe die Wahl zwischen 2 Optionen:

1. weiterfahren = schlecht
2. zurueck = ganz schlecht

Entscheide mich für den salomonischen Mittelweg und schiebe mein Rad von km 94,1 bis km 94, 6 auf dem kleinen Bordstein im Dunkeln durch den Tunnel. Der Tagesschnitt ist damit natürlich hin. Aber Hauptsache, ich bin auf der anderen Seite und kann weiterfahren. Schon 1 km später bin ich wieder auf der gelben Strasse, wo ich hingehöre. Uff.

km 100: Die Erleichterung währt allerdings nicht lange. Ich sehe Schild "Route des cols" am Strassenrand und vermute instinktiv, das das nicht Gutes für Radwander bedeutet...hätte ich doch über Le Perthus fahren sollen?


km 102: Pause in Banyuls. Stelle meine Beine nochmal ins Meer und esse einen Taboule-Salat, denn jetzt fangen die cols an. Und tatsächlich, col 1: 140 m, col 2: 134 m, col 3: 170 m, col 4: 125 m, col 5: 80 m, col 6: 60 m. Dazwischen immer wieder runter ans Meer. Ein bisschen erinnert das an einen FID beim NMR...

km 115: Die spanische Grenze, direkt hinter dem 125 m col. Muss ein bisschen weinen vor lauter Glück...

Die letzten 35 km rutsche ich ohne weitere Zwischenfälle durch. Bin sehr glücklich, als ich an der ersten spanischen Tankstelle wieder Sportgetränke im Regal finde - Frankreich ist ein grosser schwarer Fleck diesbezüglich, vielleicht sollte das mal jemand den Gatorade und Powerade Leuten stecken...?

km 150: Figueres!! Fahre gleich durch zum Dali Museum, Foto machen, Cervesa trinken. Morgen bin ich in Barcelona - selbst wenn 10 cm Neuschnee liegen!

Hoffe, Ihr seid dabei. Bis dann,
Trixie

11. September (5. Tag)
170 km. Lumpige 400 Höhenmeter. Aber dafür 25 km/h schneller Gegenwind!

Uff. 18:45 h. Angekommen in Narbonne. Das war hart heute. 170 km. Und Gegenwind. Aber der Reihe nach:
8:45 h: Abfahrt aus Nimes, wie immer problemlos dank Tom.

km 8: eine Sandwicherie, halte an und kaufe ein riesengrosses Brie-Baguette. Bloss nichts Süsses mehr...lasse mir das Baguette in 2 Teile schneiden, das eine nenn ich Mittagessen I, das andere Mittagessen II (Wanda lässt nochmals grüssen). Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon darauf, das Frühstück war nämlich nicht allzu üppig :(

km 30 (Lunel): Die grosse Entscheidung: Durchrutschen nach Narbonne (120 km) oder runter ans Meer (140 km). Ich ringe etwa 5 Minuten mit mir, der Karte und dem Tomtom, und wähle dann das Meer - ich will den Fans ja schliesslich was bieten!

km 38: Werde von 3 Radlern mit Waden, die aussehen wie die ganzen Schinken bei Astérix und Obélix, überholt. Trete kurz an und hänge mich dran - mein erster Windschatten seit Basel!!! Nun geht es fast ohne Anstrengung mit Tempo 31 statt 25 nach La Grande Motte.

Und weiter am Meer entlang bis Palavas. Fotos kann ich leider keine machen von der blauen See links und auch nicht von den vielen Flamingos rechts, da wir nicht anhalten. Keine Zeit. Jetzt weiss ich, wie Kathrin sich in der Toskana gefühlt hat...ich mache das beste daraus und perfektioniere das einhändige Fotografieren mit dem iPhone auf dem Rad bei 35 km/h. Auf 3 von 10 Bildern ist auch tatsächlich etwas anderes als meine Trinkflaschen drauf (s. Bilder). Ich nehme an, es ist die Umgebung...

Das ganze Gehetze nützt übrigens ar nichts, da wir uns auf dem Weg nach Sete gründlich verfahren. Plus 15 km. Und alles nur, weil wir die goldene Fernfahrtregel Nr. 1 nicht befolgt haben (wieder mal, s. Romtour): NIEMALS den Radweg nehmen.

km 80 (statt 65, grrr...): unsere Wege trennen sich kurz vor Sete und ich schlängele mich um den Mt. St. Clair auf die Strecke nach Agde, direkt am Meer entlang. Ein absoluter Traum (s. Bilder). Bei km 108 halte ich es nicht mehr aus und stelle mich mit Mittagessen I ins Wasser. Welch eine Wohltat...würde am liebsten für immer und ewig so stehen bleiben. Aber the show must go on, also weiter gehts.

Bei km 118 werde ich von der Strasse auf den Radweg links gehupt. Grosser Fehler. Der Radweg hört naemlich bei km 119 abrupt auf und ich stehe mitten auf der Gegenfahrbahn einer Schnellstrasse. Kämpfe mich auf die Brücke hoch, um festzustellen, dass auch das eine vierspurige Schnellstrasse ist. Trage kurzentschlossen mein Fahrrad unter wildem Gehupe über die 4 Fahrbahnen und den Mittelstreifen. Bin mir sicher, so weitere 15 km Umweg gespart zu haben. Zum Glück war keine Schweizer Polizei in der Nähe, sonst wäre ich bestimmt abgeschoben worden...
Ab km 125 kämpfe ich mich gegen den auffrischenden NW Wind nach Narbonne. Zeitweilig zeigt der Tacho 15,7 km/h. Und kein Berg weit und breit. Der Höhenmesser zeigt -8 Meter. Vielleicht ist das das Problem?

Anyway, in die Pyrenäen geht es morgen trotzdem, es hilft ja nix. Endspurt. Viel schlimmer als die letzten 30 km kann es eigentlich nicht kommen. Oder?

Bis dann,
Trixie

Heutiger SMS-Rapport:
10.30 Uhr - Km 30; Ort heisst "Lunel" - Danach kommt die Frage... Meer oder nicht Meer...
OK - Meer... so fahr ich weiter nach "La Grande Motte" und "Frontignan".
11.30 Uhr - treffe auf 3 andere verrückte Radler...
13,15 Uhr - Bald in Sète und noch plus 20km weil die 3 Radlern dazwischen kamen und einen Umweg gefahren sind...grrrrr...
14,00 Uhr - GEGENWIND....
14,30 Uhr - AM MEER - JUHUUUU:..
...Danach war der Radweg zu Ende und das Fahrrad musste über die Autobahn getragen werden...noch 47km
17,00 Uhr - am Linken Rand von Beziers... noch 29 km..
Voraussichtliche Ankunft in Narbonne: 18.30 Uhr...ist ja echt früh;-)
18,15h - noch 8 km to go... puhhh.. GESCHAFFT!!! Nur noch 2 Tage to go!!!



10. September (4. Tag)

Angekommen in Nimes:

152 km, 600 Höhenmeter. Fahrtzeit: 8,5 Stunden.

Habe seit heute morgen wieder Schwalbe Reifen, dank Carbone Zero am Bahnhof in Valence. Michelin Adieux!!!

km 0: Dank meines tomtom Apps bin ich in nullkommanix aus Valence raus Richtung Süden. Cool.Weiss gar nicht, wie wir ohne Apps nach Rom gekommen sind! Uwe?

km 90: letzter Blick auf die Rhone, bei Pont-St-Esprit. Jetzt kommen die Hügel nach Nimes, die der nette ältere Herr in Pierrelange mit hoch aufgestellter Hand und schreckgeweiteten Augen beschrieben hat. Erwarte also 60-90 % Steigung. 

km 93: erstes Erfolgserlebnis heute: überhole eine Fahrradrikscha. Hurra. Danach kommt ein Anstieg. Habe etwas Angst, dass die Rikscha einen Elektromotor hat und mich gleich wieder einholt. Ist aber unbegründet.

km 115: Bin mit Enrique Iglesias im rechten Ohr den Pass hochgekrochen (ja, nach 200 km ohne Hügel fühlen sich auch 234 m wie ein Pass an!) "Let me be your hero" singt er. So ein Unfug, denke ich. Wenn er mein Hero wäre, wurde er mich jetzt hier hoch schieben! Bin aber trotz der leeren Versprechungen von Enrique dankbar, dass die Franzosen Rechtsverkehr haben! Da die Sonne mittlerweile von rechts kommt, fahre ich immerhin die Hälfte der Zeit im Schatten :) 

km 117: kurz nach dem Pässchen in Pouzilhac verkündet mir ein Schild, dass es ab hier "Transport medical toutes distances" gibt. Bin kurz versucht, mit dem Rad umzufallen und mich mit der Ambulanz nach Basel bringen zu lassen. Lasse es dann aber doch bleiben. Soooo weit ist es ja nicht mehr. 

 

km 130: nach Pouzilhac kamen 15 km Abfahrt, die ich mit Abba, Extrabreit und Pink hinter mich gebracht habe...ach, wär doch die ganze Strecke so...

km 140: 10 km vor dem Ziel komme ich endlich dazu, den Guglhupf von Katrin aus dem Maison Pic zu essen. Wahrscheinlich ist es ein Valencinische Spezialität und "Guglhupf" ein Frevel...geschmeckt hats aber trotzdem - vielen Dank und auch nochmal Danke fuer den tollen Service im Hotel!

km 145: Man muss unglaublich lange 37 km/h fahren, wenn man am Ende eines langen Tages den Schnitt noch von 23,9 auf 24,1 steigern will (Armin könnte dafür bestimmt ein Python Script schreiben...), aber es geht!

In den Ort fahre ich mit "Carbonara" von Spliff (wer hat eigentlich den ganzen alten Mist auf den iPod getan???) und esse in Gedanken schon eine grosse Portion davon...obwohl, heute bleibe ich wohl bei Spaghetti Napoli, die Tagliatelle au saumon von gestern liegen mir noch etwas im Magen...und überhaupt: Lachsnudeln sollte man eh nur im LBK essen!

Fazit: 152 km, nur 600 Höhenmeter (gefühlt waren die alle am Enrique-Iglesias-Hügel...). Schon den 2. Tag hintereinander kein Fritz-Walter-Wetter, die Hügel nach Nimes waren nicht ganz so schlimm wie beschrieben (Autofahrer...) und ich suche mir jetzt gleich einen Italiener. Ein Ankunftsbier hatte ich auch noch nicht :( Auf der Romtour war das immer das allerallererste. Heutzutage muss zuerst gebloggt und gepostet werden. Aber immerhin: ich gehe mit der Zeit, trotz meines immer schlimmer werdenden Alters...Etwas deprimierend waren die vielen toten Tiere am Strassenrand. Wenn noch alles dran war, sahen sie ein bisschen aus wie der Hund in "Ein Fisch namens Wanda", nach dem Betonklotz. Aber meistens konnte man gar nicht mehr erkennen, was es mal war. Ned schön...

Bis morgen,

Trixie

P.S. An Beate: Ich hab das Schneckenproblem natürlich so wissenschaftlich wie möglich gelöst: 2 km gezählt und dann hochgerechnet ;)

P.P.S. Carien und Helen: Armin can show you what Pferdesalbe is. Maybe he will give you his box. He says it makes his legs heavy...



10. September 2013 -
nach einem Reifenwechsel seit 10.30h wieder unterwegs in Richtung Nîmes.


Die 130km sind schon geschafft!
Jetzt (18.00h) in Remoulins -
nur noch 22km to go...und - im ZIEL (19.00 Uhr) !!!
Herzliche Gratulation - auch die Stadt Nîmes ist erreicht!!!


9. September 2013 (3. Tag)
GIGANTISCHE Zwischenleistung
Unsere Spitzensportlerin machte heute schnell 191 km!! und ist in Valence angekommen.
Abfahrt heute war um 08.00h - Ankunft kurz nach 20:00h
...und wiederum gab es so einige Pannen - u.a. erneut zwei platte Reifen um 19.00h...
Die letzten 30 km wurden dann mit einem Schnitt von 28km/h abgestrampelt!!!!

Detaillierte Infos vom 3. Tag folgen sobald die Trixie
auch mal zum schreiben kommen würde...:-)

Fotos und Impressionen findet ihr unter Bilder.


AN ALLE - gebt doch (noch mal) so richtig GAS im Gästebuch... jetzt oder nie - Unterstützung und Support kann es nach solch langen und harten Tagen nicht genug geben! THANKS!



8. September 2013 (2. Tag)

9:00 - Abfahrt Besancon (im Nieselregen). Nieselregen haelt an bis 13 h. Aber was solls: Habe Begleitfahrzeug!! Wie bei der echten Tour de France!! Daniela hat sich erbarmt, angesichts des schlechten Wetters mit dem Auto bis Bourg-en-Bresse hinterher bzw. vorneweg zu fahren. Werde auf immer und ewig dankbar sein (man darf mich spaeter gerne daran erinnern :)

10:00 - der nächste Sturz, kurz nach dem Fotoshooting für die Webseite. Kommentar der Begleitdame: "Noch ein Sturz und ich packe Dich ins Auto und nehm Dich mit nach Hause!" Habe kurz überlegt, ob ich nochmal umfallen soll, aber dann hat der Sportsgeist gesiegt :( Also: weiter gehts, jetzt tun wenigstens beide Knie und Ellenbogen weh...

14:00 - lecker lunch in Poligny. Siehe auch Foto

*15:53 - der erste platte Reifen. Nach 20 min repariert. Da ist noch Luft nach oben...

Musste heute ca. 900 Nacktschnecken umfahren (echt wahr!). Dazu 2 Raupen, 1 Frosch und 8 normale Schnecken.

Am Ende bleiben: 140 km, 1006 Höhenmeter, 2 platte Reifen und ein Schild, auf dem schon das nächste Ziel steht: Valence :)


7. September 2013

Uff. Das erinnerte stark an den Rom-Start:

9:40 - Abfahrt I

9:42 - zurück - muss nochmal..die Aufregung...

9:45 - Abfahrt II

9:50 - zurück, nicht genug Luft in den Reifen...

9:55 - Abfahrt III

9:58 - zurück, Brille vergessen...

10:00 - Abfahrt IV

km 50: Erster Stopp: Sattel lose

km 60: Zweiter Stopp: Sattel wieder lose

km 62: Helm bei km 60 vergessen. Zurück :(

km 65: Platzregen

km 75: Ausfall aller elektronischen Geräte. Tacho zeigt "PC Link" statt Zahlen. Navi funktioniert auch nicht mehr. Und das an der einzigen Stelle, wo ich ihn gebraucht hätte: bei Montbeliard...

18:00 - Ankunft in Besancon.


7. September 2013, 9:40 h: Los geht's (mit Knieschmerzen, Voltaren und AionA). Aber kein Regen. Erstmal...